Tagine

Die Tagine findet man in Marokko überall – in jedem Haus, in jedem Laden, in jeder Werkstatt und auf dem Souq.

Tagine aus emaillierter Keramik

Die traditionellen Tagines aus Marokko sind nicht für das Ceranfeld geeignet. Einige französische Hersteller bieten hierfür geeignete Tagines aus Edelstahl oder emaillierter Keramik an.

Die Tagine ist ein traditionelles marokkanisches Kochgefäß aus Ton mit einem kegelförmigen Deckel. Es gibt glasierte und unglasierte Tagines. Zur Tagine gehört ein Majmar, eine Art Stövchen, in dem Holzkohle glimmt. Die Tagine stellt man oben drauf.
In die Mitte des Unterteils legt man das Fleisch. Das auf Stäbchen geschnittene Gemüse legt man hochkant außen drum, so dass eine Pyramide entsteht. Dann fügt man Gewürze und ein bisschen Wasser hinzu und setzt den Deckel drauf. Das Gericht schmort dann bei geringer Hitze ca 1 ½ Stunden. Das Gericht, das in der Tagine zubereitet wird, heisst auch Tagine.

Tagine mit Hähnchen und Gemüse

Tagine mit Hähnchen und Gemüse

Das Essen wird in der Tagine serviert. Am Tisch wird das Hütchen gelüftet und der verführerische Duft verzaubert die Sinne. Die ganze Familie versammelt sich um die Tagine. Gegessen wird direkt aus der Tagine, und zwar mit den Fingern der rechten Hand.

Salzzitronen

Salzzitronen

Salzzitronen

Salzzitronen sind eine wichtige Zutat in der marokkanischen Küche. Sie werden in Tagines, Suppen und Salaten verwendet.

Zutaten:

  • 1 kg reife Bio-Zitronen
  • 150 g feines Meersalz
  • Wasser

Zubereitung:

  1. Zitronen drei Tage in kaltes Wasser legen, das Wasser zweimal täglich austauschen. Nach drei Tagen Zitronen abtropfen lassen.
  2. Die Zitronen über die gesamte Höhe viermal tief bis ins Fruchtfleisch einschneiden.
  3. Das Salz tief in die Einschnitte reiben. Die Zitronen in ein sauberes Gefäß geben, schließen und 3 Wochen ziehen lassen.

Die Zitronen werden mit der Zeit bräunlich. Das ist kein Mangel. Je älter die Zitronen, desto besser das Aroma.

Harissa

Harissa

Harissa

Harissa ist eine scharfe Würzpaste aus Tunesien, die im ganzen Maghreb gerne zum Kochen verwendet wird.

Die Paste besteht aus scharfem Paprikapüree, Knoblauch, Koriander, Salz und Kreuzkümmel.

Harissa wird traditionell für Couscous, Tagines und zum Marinieren von Fleisch und Fisch verwendet. Es wird am Tisch als Dip und zum Nachwürzen der Speisen gereicht.

Man kann Harissa in Tuben oder Konservendosen in türkischen und arabischen Lebensmittelläden kaufen oder selbst herstellen.

Zutaten:

  • 1 rote Paprika
  • 10 Chilischoten
  • 3 Knoblauchzehen
  • 10 EL Olivenöl
  • 1 TL Koriander, gemahlen
  • 1TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 Prise  Meersalz

Zubereitung:

  1. Die Chilischoten halbieren, die Kerne entfernen.
  2. Die Chilischotenhälften 30 min in warmem Wasser einweichen.
  3. Die Paprikaschote im Backofen unter dem Grill rösten, bis die Haut schwarze Blasen bekommt. Die Paprikaschote aus dem Backofen nehmen, in ein feuchtes Tuch einwickeln und 10 min abkühlen lassen. Jetzt lässt sich die Haut ganz leicht abziehen.
  4. Die Paprika in kleine Stücke schneiden
  5. Die Chilischoten trocken tupfen und fein hacken.
  6. Die Knoblauchzehen pressen.
  7. Alle Zutaten mischen und mit dem Pürierstab pürieren.
  8. Harissa in ein sterilisiertes Glas füllen, mit Olivenöl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren.

Ras el Hanout

Ras el Hanout - eine typisch marokkanische Gewürzmischung

Ras el Hanout – eine typisch marokkanische Gewürzmischung

Ras el Hanout bedeutet “Kopf des Ladens”, weil Ras el Hanout das Beste ist, was der Händler zu bieten hat. Es ist eine typisch marokkanische Gewürzmischung, die sich, je nach Region, aus 20 bis 40 verschiedenen Gewürzen zusammensetzt. Jeder Händler hat seine persönliche Mischung.

Die meisten Gewürze kommen aus Asien, einige aber auch aus der Sahara. Diese sind hier in Europa völlig unbekannt.

Ras el Hanout wird hauptsächlich in Tagines und Couscous verwendet, es passt sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Gerichten.

Ich kaufe am Liebsten ungemahlene Gewürze, die ich vor ihrer Verwendung in einer Pfanne ohne Fett röste und in einer Kaffeemühle mahle. So kommen die Aromen am Besten zur Geltung.